01 | 14 - Zeitgeist oder die moderne Hecke

Es gibt ein Thema das mich momentan beschäftigt, und das ist die zunehmende Plastifizierung unserer Vorgärten. Als wir von 20+ Jahren unser Haus bezogen haben, gab es einen Trend vor dem „gewarnt“ wurde. Und das waren die Lebensbaumhecken mit denen sich immer mehr und mehr Hausbesitzer umgeben haben um sich vor den Blicken von der Straße aus zu schützen. Nun beobachte ich seit einiger Zeit, dass an immer mehr Grundstückgrenzen eine andere Form des Sichtschutzes „aus dem Boden wächst“ - in Form dieser 2 m hohen Stahlgitterzäune die dann auch noch mit Plastikstreifen als Sichtschutz gefüllt werden. Dafür verschwinden sogar die Lebensbaumhecken. Es mag Gründe geben das zu tun - auch jenseits des Sichtschutzes, weniger Pflege - kein zurückschneiden - keine eingegangene Heckenpflanzen - weniger Platzbedarf … da kann und will ich kein Urteil über die Grundstücksbesitzer sprechen. Aber schön finde ich das nicht!! Selbst wenn mich die regelmässigen Formen im richtigen Licht durchaus interessieren (fotografisch). Das gleiche Grundstück habe ich mit grüner Hecke fotografiert, und das ist erst zwei Monate her!

01 | 04 - Der Experte

Parkplätze vor Technik- oder Baumärkten sind in diesen Tagen besondere Orte. Für das tägliche Foto alleine schon deshalb weil sie auch am späten Nachmittag Licht bieten. Das war heute am ersten Arbeitstag nach dem Weihnachtsurlaub schon wieder eine Umstellung - ich bin natürlich nicht rechtzeitig losgekommen … Besonders aber auch, weil sie eine merkwürdige Stimmung erzeugen. Was bei den Supermärkten noch eher normal aussieht ist hier ziemlich speziell. Um diese Zeit ist dieser Elektromarkt immer gut besucht - so zum Feierabend von vielen. Heute steht ein einsames Auto vor dem Laden. Klar, auch hier gilt das Verkaufsverbot, nur bestellte Ware darf abgeholt werden. Und deutlich ist der „Experte“ zu erkennen, der sich um die Einhaltung dieser Regeln kümmert. Aber in zweierlei Hinsicht ist das auch wieder gut. So kommen sie zumindest zu einem gewissen Umsatz - und ich zu meinem Tagesfoto!

12 | 31 - Aus is’

Nö, nicht mit diesem Projekt, „nur“ mit diesem Jahr. Mein Plan war Feuerwerk zu fotografieren - das, das nicht gekauft werden darf natürlich … und das schon geraume Zeit hier um die Ohren fliegt. Aber nein, es geht ja erst nach Mitternacht richtig los. Also muss meine eigene Lichtshow losgehen. Also, tschüß 2020 - hallo 2021 - nachher. Schade, dass helles blau genauso aussieht wie helles rot … aber was soll’s, ich wünsche einen guten Rutsch und ein hoffentlich gutes, gesundes und kreatives neues Jahr!

12 | 24 - Weihnachtsbaum

Heute Morgen war ich schon früh unterwegs um zum Bäcker zu kommen bevor es dort voll wird - das hat auch geklappt. Dann bin ich in die Stadt um zu prüfen, ob die Info richtig war, dass heute noch einmal Markt wäre … na ja, der Brot Verkäufer war da und ein weiterer Stand - aber eben kein Salat den ich noch unbedingt brauchte. Nun gut, es war noch dunkel, die Festtagsbeleuchtung war aber schon an und somit eine gute Gelegenheit etwas auszuprobieren, dass ich erst gestern gesehen habe. Bewusste Kamerabewegungen mit den Lichtern des Baumes. Also schon nicht schlecht, passt zur Stimmung - für längere Versuche war es mir dann zu feucht, es regnete immer noch kräftig. Also musste das reichen was ich hatte und die Spiegelungen auf dem Kopfsteinpflaster sind doch recht nett. Vor allem passt das Motiv zum Tag, einen Baum habe ich schon, am anderen muss ich heute Nachmittag noch anfassen!

12 | 22 - Weihnachtsbaumsammlung

Am Sonntag bin ich sowohl auf dem Weg zur Autobahn als auch auf dem Weg zurück durch Apensen gefahren, und beides Mal war es dunkel (kein Wunder bei den kurzen Tagen und brutto 7 Stunden Fahrzeit + Zeit vor Ort). Und beides Mal habe ich die Sammlung von beleuchteten Bäumen auf dem Kirchhof der Kirche in Apensen bewundert. Einfach toll - ein schönes warmes Bild das man auch im Vorbeifahren wahrnimmt. Und da ja das Tagesfoto am Sonntag schon verplant war (Westfalenstadion und so), musste ich unbedingt nochmal nach Apensen fahren. Eine fixe Idee halt. Nun gut - heute bin ich also hin. Und ich muss sagen, im Vorbeifahren nimmt man mal wieder nur die (be)merkenswerten Dinge wahr. Mit mehr Zeit und Ruhe vor Ort relativiert sich das oft. Aber ich war jetzt halt dort und dann muss auch etwas dabei entstehen. Ich habe also elegant die Beleuchtung des Kirchturms umgangen, keine Rücklichter vorbeifahrender Autos zugelassen und die knipsenden Handykids abgewartet - so ist dieses Bild entstanden. Ja, sie stehen schön dar, die großen Bäume drumrum sind schemenhaft erkennbar, und dem Anlass passend ist sogar ein Kreuz dabei um den Bezug zur Kirche zu verdeutlichen. Aber, unabhängig vom entstandenen Foto, das ist eine tolle Installation - vielen Dank an die Gemeinde!

12 | 14 - Altstadtecke

Nach dem Feierabend im HomeOffice musste ich dann nochmal in die Stadt um schnell bestellte Bücher aus meiner Lieblingsbuchhandlung abzuholen. Das hat auch gut geklappt, noch sind die Leute in Stade noch nicht im „Last Minute“ Modus. Aber dunkel war es schon, da muss man schauen um ein interessantes Motiv zu finden. An dieser Ecke Hausecke am Johanniskloster bin ich hängen geblieben, die Beleuchtungssituation fand ich ganz interessant. Wenn es wunder - nein so hell leuchten die Stader Lampen in der Altstadt wirklich nicht - hinter wartete etwas erhöht ein Fahrer im Auto auf seinen Mitfahrer - mit laufendem Motor und natürlich voller Beleuchtung. Obwohl - so richtig böse bin ich ihm deswegen nicht. Mein Schlagschatten geht ausreichend unter … na ja, genau genommen schon. Also - ich korrigieren - Altstadteckenselfie … ;)

12 | 11 - Lichtinseln

Auf einem Weg durch die Nacht sind vereinzelte Lampen wie die Inseln im Dunkelmeer. Man hat eine Orientierung, sieht wohin der Weg geht und vielleicht reicht das Licht ja sogar für die Schritte dazwischen. Die Bäume und ihre kahlen Äste zeichnen sich nur schemenhaft gegen den dunklen Himmel ab … So könnte eine Geschichte beginnen. Allerdings hat diese Aufnahme einen kleinen Schönheitsfehler - sie ist nicht in der „Nacht“ entstanden … sondern zur „besten Zeit“ am Nachmittag - so die Stunde nach Feierabend kurz vor fünf Uhr. Die Tage sind kurz im Augenblick, aber bald haben wir Wintersonnenwende und es gibt ein Licht am Ende … aber lassen wir das.

12 | 02 - Lightbeam

Eigentlich mag ich keine englischen Titel für Bilder, aber in diesem Fall mache ich mal eine Ausnahme. Denn - die erste Frage ist natürlich was wir hier sehen? Eine Lande/Startbahn für Ufos - oder deren Abfangraketen? Einfacher Barcode für SOS? Alles gute Ideen. Heute Nachmittag war ich also mal wieder auf der Suche - und bei grauem Himmel ist es nach 15:30 schon ziemlich dunkel! Also muss man nach beleuchteten Objekten suchen. Die Tankstelle auf dem Weg zum Einkaufen ist so ein Objekt. Aber um sie als ganzes zu fotografieren war mir dort zu viel los … aber dann ist da ja noch das Anzeigeschild für die Preise. Geh - die haben mich nicht interessiert, aber diese Schmalseite hat es mir dann angetan. Und so kann die Frage vom Anfang ganz banal aufgeklärt werden - leider … :)

11 | 30 - Astwerkleuchten

Es ist spät geworden heute - mit einem engen Zeitplan. Da muss man auf dem Weg mitnehmen was sich so bietet. Auf dem Parkplatz vom Baumarkt sind mir die beleuchteten Bäume aufgefallen. Na ja, das ist glaube ich nicht wirklich die Absicht gewesen, aber wenn man links und recht der Beleuchtungen Bäume pflanzt, dann sind die halt beleuchtet. Punkt. Und das sah gar nicht mal so schlecht aus, mit den Farben der beleuchteten Äste vor dem dunkelblauen Himmel. Nun ja, diese Farben sind hier nicht so besonders gut zu erkennen, aber die hell/dunkel Kontraste der beleuchteten Äste und Zweige kommen bei diesem Licht viel besser zur Geltung als bei jedem anderen Licht im Laufe des Tages. Und damit - Foto des Tages für heute.

11 | 28 - Rampenlicht angefixt

Ein Foto kann eine fixe Idee werden. Ziemlich am Anfang des dieses Projektes bin ich am Morgen auf dem Weg zur Arbeit an diese Kreisverkehr Bereicherung vorbeigekommen - im dicken Nebel. Das hat wahnsinnig ausgesehen. Leider hat ich an dem Tag (noch nicht) IMMER die Kamera dabei. Also warte ich seitdem auf den gleichen Nebel. Nur ist Nebel in dieser sehr offenen Lage sehr selten. Heute Morgen auf dem Weg zum Bäcker war wieder Nebel - also hatte ich die Hoffnung, dass auch unser Wolkengucker mit Vogel im Nebel steht. Die 5 km Umweg bin ich also gerne mit dem Rad gefahren - leider war der Nebel dort wieder sehr mäßig. Trotzdem habe ich mein Glück versucht. Und - ich bin ein wenig zufrieden, natürlich ist es nicht so wie „damals“ - aber bevor diese Idee wirklich „fix“ wird, nehme ich mit was ich kriegen kann. Notfalls taucht er halt noch einmal mit richtigem Nebel auf!!

11 | 23 - Baumleuchten

Es stand im Tageblatt - also muss es stimmen: wir haben weihnachtliches Flair. Na ja, dass muss man jetzt aber mal überprüfen, dachte ich. Normalerweise startet heute - am Montag nach Totensonntag - der Stader Weihnachtsmarkt - und es mit bestem Glühweinwetter! Leider nur das Wetter - nicht den Glühwein - habe ich gefunden. Klar, geht ja auch nicht. Auch Corona gibt es nur im Kopf, nicht in Flaschen. Ansonsten, in den Bäumen hängen wieder die überdimensionierten Christbaumkugeln, es gibt Lichterketten über den Straßen … und sonst … noch kommt eher keine Weihnachtsstimmung auf. Vielleicht sollte mal jemand Alltagsmasken im Weihnachtsmannstil auf den Markt bringen … könnte ja was ändern. Aber die Kugeln sehen gut aus, also sind sie ein Tagesfoto wert.

11 | 17 - Drogenhändler

Nun gut, bei der Frage was Drogen sind scheiden sich die Geister, einigen wir uns darauf, dass es legale und illegale davon gibt. Ein wesentlicher Unterschied ist, die legalen Varianten kann man öffentlich kaufen, sogar in Automaten an jeder Straßenecke. Und auch wenn dieser Automat an „unserer“ Ecke hier im Dunkeln steht, ändert das nichts an der Legalität. Da kann man persönlich zum Nikotin stehen wie man will. Diesen Automaten sehe ich aus dem Fenster von meinem Arbeitszimmer und ich habe ihn bisher nicht als Motiv wahrgenommen. Bis heute Morgen, als ich jemanden gesehen habe, der sich dort eingedeckt hat. Damit stand der Plan für diesen Abend … und das Ergebnis sieht so aus wie ich mir das gewünscht habe.

11 | 16 - Lückenfüller

So langsam wird es Zeit für Kunstlichtfotos. Nützt ja nichts, die Tage werden kürzer und die Zeit zwischen Feierabend und Dämmerung wird immer knapper. Und bei grauem Nieselwetter ist sowieso nichts zu machen. Also geht die Suche nach den „Lichtblicken“ los. So einer ist mir heute auf dem Weg zum Einkaufen begegnet. Das erste Lob gehört dem Architekten, diese Foto-freundlichen bodentiefen Fenster in die graue Betonwand zu bauen. Aber die Dekoration macht das dann zum wunderbaren Motiv. Keine Ahnung ob das noch ein Weihnachtsbaum werden soll, aber so schlicht gefällt er mir sogar besser. Und selbst wenn die Farben fehlen, kann man glaube ich das wunderbar warme Licht aus den Fenstern erkennen. Also, ich war zufrieden. Und „Lückenfüller“ ist eigentlich eine Frechheit … aber - was soll’s, ist halt einer.

10 | 03 - Ladesäule

Heute war Taxi Tag. Und zwar eine Fahrt mit langer Strecke - einmal Ruhrgebiet und zurück. Das Programm stand, inklusive Borussia (im TV), also leider keine Zeit zum fotografieren. Das musste dann auf der Rückfahrt geschehen. Anfangs habe ich mich über den total leeren Rastplatz Dammer Berge an der A1 ja gefreut, toll diese Ladesäulen mit Beleuchtung und ohne Autos … aber leider war es leer weil der Rasthof schon geschlossen hatte. Aber egal, für’s Foto war es gut und zu essen bekommt man überall etwas.


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